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13. Juli 2023

Als Jugend wahrgenommen werden

Großes Interesse an erster Jugendbeteiligungskonferenz des Kreises Paderborn

Landrat Christoph Rüther diskutierte im Rahmen der ersten Jugendbeteiligungskonferenz mit jungen Menschen aus dem Kreis Paderborn Foto: Kreis Paderborn 
Großes Interesse an erster Jugendbeteiligungskonferenz des Kreises Paderborn Foto: Kreis Paderborn
Landrat Christoph Rüther diskutierte im Rahmen der ersten Jugendbeteiligungskonferenz mit jungen Menschen aus dem Kreis Paderborn Foto: Kreis Paderborn 
Landrat Christoph Rüther diskutierte im Rahmen der ersten Jugendbeteiligungskonferenz mit jungen Menschen aus dem Kreis Paderborn Foto: Kreis Paderborn

Junge Menschen sind die Zukunft. Sie prägen die Gesellschaft von morgen. „Wichtig ist deshalb, gerade sie zu Wort kommen zu lassen und frühzeitig bei wichtigen Entscheidungen mitzunehmen“, betont Landrat Christoph Rüther. Im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung kam der Behördenleiter mit engagierten Jugendlichen aus dem gesamten Kreisgebiet ins Gespräch, die auf Einladung des Kreisjugendamtes Paderborn zu einer Premiere, nämlich zur ersten Jugendbeteiligungskonferenz des Kreises Paderborn, gekommen waren.
Neben der Vernetzung galt es an diesem Tag zu erfahren, ob und wo der Schuh drückt, ob sich junge Menschen mehr Unterstützung wünschen oder wie sie sich persönlich eine Beteiligung und Ansprache wünschen. Gemäß dem Motto „It´s all about you – Es geht nur um dich“ bekamen rund 50 Teilnehmende - darunter 30 junge Menschen - die Gelegenheit, mitzudiskutieren und Ideen einzubringen.

Gesetzliche Grundlagen zur Beteiligung junger Menschen gibt es einige. Deshalb ist Mitwirkung ein maßgebliches Merkmal der Kinder- und Jugendhilfe - insbesondere der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Befragungen, Jugendräte oder Parlamente sind Ansätze und Formate, die auch im Kreis Paderborn bereits vielerorts verankert sind. So setzen sich junge Menschen unter 26 Jahren beispielsweise im Zukunftsausschuss der Gemeinde Altenbeken dafür ein, finanzielle Mittel des Landes im Sinne der Jugend effektiv zu investieren. In Büren arbeitet z.B. ein Jugendbeirat mit, in Borchen eine Jugendvollversammlung und ein Jugendausschuss. Andernorts werden z.B. QR-Codes als Abstimmungsmöglichkeit genutzt. Eine kreisweite Plattform gab es aber bisher nicht.

Ein Blick in die erste Jugendbeteiligungskonferenz des Kreises Paderborn Foto: Kreis Paderborn 
Ein Blick in die erste Jugendbeteiligungskonferenz des Kreises Paderborn Foto: Kreis Paderborn

Dass der Sitzungssaal des Kreishauses bis auf den letzten Platz gefüllt war, zeigt, wie intensiv sich die Jugend bereits engagiert. „Wir möchten – neben den vielen guten Ideen, die in den Kommunen schon umgesetzt werden – aber unbedingt erfahren, wie ihr euch im Alltag beteiligt fühlt“, betonte Günther Uhrmeister, Leiter des Kreisjugendamtes im Rahmen der Sitzung. Tatsächlich brennen die Jugendlichen dafür, „über sich hinauszuwachsen und etwas zu bewirken“. Das aber immer „wertschätzend, mit gegenseitigem Respekt und gleichberechtigt“, ist auf einer Pinnwand zu lesen. Wenn alles passt und auch „Kompromisse“ möglich sind, ist auch „Ehrenamt“ ein wichtiges Thema.
„Ich möchte etwas bewirken, wovon andere Nutzen haben“, schreibt ein Teilnehmender auf sein Plakat. Nicht zu vernachlässigen ist das „Gemeinschaftserlebnis“ und die Tatsache, „als aktive Jugend wahrgenommen zu werden“. Und auch Minderheiten dürfen nicht vergessen werden. Deswegen thematisiert die Runde auch „Inklusion und Gleichberechtigung sowie Meinungsfreiheit“.

Welche konkreten Themen erfordern ein unbedingtes Einschreiten und Mitwirken der Jugend? Ohne lange zu überlegen, finden die Anwesenden auch dafür Antworten.
Die Digitalisierung in Lernräumen und dem Bildungsbereich weiter voran zu bringen, steht oben auf der Agenda. Ebenso der Mobilitätsaspekt sowie der Heimat- und Katastrophenschutz. Ökologie- und Umweltaspekte, nachhaltiger Konsum und Fair Trade beschäftigen ebenfalls alle. Und auch die Kultur mit Festen, Kunst und Musik soll weiter im Fokus stehen.

„Die erste Jugendbeteiligungskonferenz bildet den Auftakt zur Entwicklung eines Kreiskonzeptes. Die Ergebnisse des Tages sind jung und geistreich und werden uns im weiteren Prozess begleiten. Im nächsten Schritt werden die Impulse des Tages nun in die Kreispolitik getragen“, erklärt Günther Uhrmeister. Denn nach dem Tag steht fest: die Jugend wünscht sich auch auf Kreisebene eine Vertretung. Außerdem sollen alle Jugendlichen erreicht werden, um wichtige Impulse aus allen Richtungen einfangen zu können. Ein digitales Forum könnte Transparenz, Verbindung und Vernetzung schaffen und ein Angebot an regelmäßigen Vorträge zu spannenden Themen alle auf gleichem Stand halten.

„Dass wir mit vielen Ideen und Impulsen diese Veranstaltung verlassen, haben wir uns gewünscht. Dass allerdings so viel Input in die Runde getragen wurde, begeistert mich“, so Landrat Christoph Rüther, der am Tag selbst intensiv mitdiskutierte und bereits angekündigt hat, künftig mindestens zweimal jährlich einen solchen Termin anzubieten. Die zweite Jugendbeteiligungskonferenz ist bereits in Planung.
 
 
 

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